Der Finanzbedarf Griechenlands ist nach Ansicht der SPD deutlich höher als bislang diskutiert. Der „Bild-Zeitung“ (Dienstagausgabe) sagte der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider: „Zu den knapp elf Milliarden Euro bis 2015 kommt für den Zeitraum 2015 bis 2020 ein weiterer hoher zweistelliger Milliardenbetrag.“ Die Lücke ergebe sich unter anderem aus der schwachen Wirtschaftsentwicklung und fehlender Privatisierungserlöse. Schneider betonte, die letzte Schuldentragfähigkeitsanalyse der Troika für Griechenland habe den Bedarf bis 2020 auf rund 77 Milliarden Euro taxiert. Schneider forderte, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble müsse „die aktuellen Zahlen schleunigst auf den Tisch legen.“ Die Bundesregierung müsse noch vor der Bundestagswahl erklären, was ihr die Rettung Griechenlands wert sei.
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