AREVA in Deutschland: Wichtige Maßnahmen zu Zukunftssicherung / Standorte bleiben, Stellenreduzierung ohne betriebsbedingte Kündigungen geplant

Der Aufsichtsrat der AREVA in Paris hat auf
seiner Sitzung am 12. Dezember 2011 den strategischen Aktionsplan für
die AREVA-Gruppe für die Jahre 2012 bis 2016 verabschiedet. Das Ziel
ist, trotz der aktuell schwierigen politischen und wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen die führende Stellung von AREVA im internationalen
Kernenergie-Markt dauerhaft zu sichern und die Entwicklung zu einem
der wichtigsten Anbieter im Bereich der Erneuerbaren Energien
voranzutreiben.

Grundlage für den strategischen Aktionsplan ist die Tatsache, dass
der Strombedarf weltweit erheblich steigen wird. Alle verfügbaren
Energieträger werden gebraucht. Damit zugleich Klima und
Rohstoffressourcen geschont werden, kommt den CO2-armen
Energieträgern wie der Kernenergie und den Erneuerbaren Energien eine
besonders wichtige Rolle zu. Genau auf diesen beiden Gebieten ist
AREVA aktiv und verfügt damit über eine unverändert gute
Ausgangsbasis.

Um sich in diesen Märkten im internationalen Wettbewerb besser zu
positionieren, muss AREVA aber seine aktuelle Finanzsituation
deutlich verbessern. Neben internationalen Themen wirkt sich dabei
nicht zuletzt die plötzliche Stilllegung beinahe der Hälfte der
deutschen Kernkraftwerke negativ auf die kurz- und mittelfristige
Arbeitsauslastung bei AREVA in Deutschland aus. Durch eine
signifikante Erhöhung des Exportanteils aus Deutschland, der bereits
heute bei rund 50% liegt, kann lediglich ein Teil dieser Auswirkungen
kompensiert werden. Auch das absehbare Wachstum im Bereich der
Erneuerbaren Energien reicht nicht aus, den Rückgang der
Arbeitsauslastung aufzufangen. Daher ist AREVA gezwungen, sowohl ihre
Kosten als auch die Gesamtzahl der Arbeitsplätze in Deutschland um
ca. 1200-1500 Stellen während der Umsetzung des strategischen
Aktionsplans zu reduzieren. Eine Schließung von Standorten in
Deutschland ist nicht geplant.

Erklärtes Ziel der Unternehmensführung ist es, betriebsbedingte
Kündigungen zu vermeiden. Die Anpassung des Unternehmens an die zu
erwartende Auslastung wird in enger Abstimmung mit den
Arbeitnehmervertretern geschehen.

Der Unternehmensstandort Deutschland bleibt ungeachtet der
personellen Anpassungen für AREVA auch in Zukunft von großer
Bedeutung. Zahlreiche Kompetenzen, sowohl in der Kerntechnik, als
auch im Bereich der Offshore-Windenergie, sind hier gebündelt. Im
Nukleargeschäft zählen hierzu zum Beispiel die Sicherheitstechnologie
(Nachrüstung von Kernkraftwerken), das Brennelementgeschäft oder der
Rückbau kerntechnischer Anlagen, bei dem AREVA in Deutschland bereits
über umfangreiches Know-how verfügt. Der Bereich Rückbau soll in
Deutschland zu einem weltweiten Kompetenzzentrum ausgebaut werden.

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