Anschubfinanzierung für Solarstrom breit akzeptiert / TNS Emnid: Drei von vier Deutschen würden mehr für Photovoltaik-Förderung zahlen

Ãœber den weiteren Ausbau der Solarstrom-Erzeugung
besteht in Deutschland ein gesellschaftsübergreifender Konsens: 75
Prozent der Deutschen ist dazu bereit, stärker als bisher in die
Förderung der Solarenergie zu investieren und bis zu 2 Cent pro
Kilowattstunde für den Ausbau der Solarstromerzeugung zu zahlen. Das
ist das Ergebnis einer heute veröffentlichten repräsentativen Studie,
die das Marktforschungsunternehmen TNS Emnid im Auftrag des
Bundesverbands Solarwirtschaft erstellt hat. „Die weit überwiegende
Mehrheit der Menschen in Deutschland schätzt Solarstrom als
zukunftsweisende Art der Energieerzeugung und ist von der
Notwendigkeit der Anschubfinanzierung überzeugt – unabhängig von
Alter, Bildungsstand oder auch der Region, in der sie leben“, sagte
Günther Cramer, Präsident des Bundesverbands Solarwirtschaft in
Berlin.

Die Investitionen der vergangenen Jahre in Photovoltaik-Anlagen
zahlen sich bereits aus. So sind die Preise für Solarstrom-Anlagen
von 2006 bis heute um mehr als 40 Prozent gesunken. Hält die
Entwicklung bei den Preisen weiter an, wird der selbst erzeugte
Photovoltaik-Strom schon kurzfristig mit normalen
Haushaltsstromtarifen konkurrieren können. Außerdem wird der
konventionelle Kraftwerkspark durch Erneuerbare Energien wie
Solarstrom nach und nach vom Netz genommen werden können. Alleine der
Strom der im Jahr 2010 angeschlossenen Photovoltaik-Anlagen ersetzt
rechnerisch die Jahresproduktion eines Atom- oder
Braunkohlekraftwerks. Cramer: „Um eine regenerative, zuverlässige und
bezahlbare Energieversorgung zu erreichen, benötigen wir einen
Energiemix, in dem Solarenergie eine zentrale Rolle spielt. Die
Photovoltaik leistet zudem einen wesentlichen Beitrag zum
Klimaschutz, verfügt über unbegrenzte Ressourcen und macht uns
unabhängig von anderen Ländern.“

Hintergrund: In diesem Jahr liegt die gesamte EEG-Umlage – der
Beitrag für den Ausbau von Ökostrom – bei rund 2 Cent pro
Kilowattstunde. Pro Haushalt zahlen die Verbraucher damit etwa 6 Euro
pro Monat. An den typischen Ausgaben eines Haushaltes, dem
statistischen Warenkorb, macht das 0,2 Prozent aus. Der Bundesverband
der Energie- und Wasserwirtschaft schätzt, dass sich der Beitrag für
2011 auf 3,2 bis 3,5 Cent pro Kilowattstunde erhöht, etwa die Hälfte
davon wird die Solarstromförderung ausmachen.

Pressegrafik: http://www.solarwirtschaft.de/pressegrafiken

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