Die Konditionen für Baugeld sind in den
vergangenen sechs Monaten kontinuierlich teurer geworden, sowohl im
Bereich der kurzen als auch langfristigen Sollzinsbindungen betrugen
die Anstiege über 1,2 Prozentpunkte. „Der Zinstrend zeigt weiter nach
oben. Doch trotz der Anstiege befinden sich die Konditionen für
Forward-Darlehen auf Niedrigniveau, d.h. Immobilienbesitzer mit
laufender Finanzierung können noch immer langfristige Zinssicherheit
zum kleinen Preis fixieren“, erklärt Robert Haselsteiner, Gründer und
Vorstand der Interhyp AG. Für wen Forward-Darlehen sinnvoll sind, hat
Interhyp im Folgenden zusammengestellt.
Mittels Forward-Darlehen können sich Anschlussfinanzierer vor
möglichen Zinsanstiegen in der Zukunft schützen. Das Prinzip ist
einfach: Der Immobilienbesitzer schließt ein Darlehen ab, dessen
Laufzeit zu einem fest vereinbarten Zeitpunkt innerhalb der nächsten
fünf Jahre beginnt. Der bisherige Kredit läuft bis zum regulären Ende
der Zinsfrist, dann greift das Forward-Darlehen auf Basis der Zinsen
von heute. Für das Recht, sich das heutige Zinsniveau für die Zukunft
zu sichern, wird ein Konditionsaufschlag erhoben, der von der Länge
der Vorlaufszeit (Forward-Periode) abhängt.
„Ob ein Forward-Darlehen sinnvoll ist, hängt im Wesentlichen von
drei Faktoren ab“, erklärt Zinsexperte Haselsteiner und zählt auf:
„Einschätzung der weiteren Zinsentwicklung, das persönliche
Sicherheitsbedürfnis und der finanzielle Spielraum.“ Rechnet ein
Darlehensnehmer mit spürbar steigenden Zinsen in der Zukunft, lohnt
sich die Fixierung der heute gültigen Konditionen – besonders in
Zeiten von Niedrigzinsphasen wie gegenwärtig. Geht der
Immobilienbesitzer zum Beispiel von einem einprozentigen Anstieg in
den nächsten zwei Jahren aus, wird das Zinsniveau für ein
100.000-Euro-Darlehen bei 4,8 Prozent effektiv liegen. Ein 100.000
Euro-Forward-Darlehen, das heute vereinbart wird, aber im April 2013
beginnt, kostet hingegen aktuell 4,3 effektiv. Durch die
Zinsdifferenz von 0,5 Prozentpunkten würde der Immobilienbesitzer mit
einem Forward-Darlehen auf 10-Jahressicht 5.900 Euro sparen.
Wichtig bei der Entscheidung ist zudem das eigene persönliche
Sicherheitsbedürfnis des Eigenheimbesitzers. Wer das Risiko
steigender Zinsen fürchtet und nicht kontinuierlich die Entwicklung
der Kapital- und Zinsmärkte beobachten möchte, kann das
Zinsanstiegsrisiko durch ein Forward-Darlehen ausschalten.
Zu guter Letzt spielt auch der finanzielle Spielraum des
Darlehensnehmers eine entscheidende Rolle: Verfügt der
Darlehensnehmer über genügend finanziellen Puffer, wird ihn ein
möglicher Zinsanstieg in der Zukunft zwar ärgern, aber nicht
ruinieren. Anders ist dies bei Immobilienbesitzern, die ihre
Finanzierung sehr knapp kalkuliert haben. Hier könnte ein unerwartet
hoher Zinsanstieg die gesamte Finanzierung ins Wanken bringen.
Für Haselsteiner geht Kalkulationssicherheit klar vor
Zinsspekulation. Daher rät er jedem Immobilienbesitzer, dessen
Baufinanzierung in den nächsten fünf Jahren zur Verlängerung ansteht,
die Möglichkeit eines Forward-Darlehens zu prüfen und mit einem
unabhängigen Baufinanzierungsberater zu besprechen.
Über die Interhyp AG: Mit einem abgeschlossenen
Finanzierungsvolumen von 6,9 Milliarden Euro in 2010 ist die Interhyp
AG der größte Vermittler für private Baufinanzierungen in
Deutschland. Interhyp vergibt selbst keine Darlehen, sondern
vergleicht anbieterunabhängig die Angebote von über 250 Banken und
Sparkassen. Gemeinsam mit seinem persönlichen Interhyp-Berater wählt
der Kunde dann die für ihn passende Finanzierung aus.
Dabei kombiniert Interhyp die Vorteile umfangreicher und mehrfach
ausgezeichneter Online-Services mit kompetenter Beratung durch über
250 Baufinanzierungsspezialisten. Für eine persönliche Beratung vor
Ort ist Interhyp an über 20 Standorten bundesweit präsent: Augsburg,
Bayreuth, Berlin, Bielefeld, Bocholt, Bremen, Chemnitz, Dortmund,
Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern,
Karlsruhe, Kempten, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg,
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