Angebotskaufpreise für Eigentumswohnungen steigen stärker als Mieten – Investmentvolumen auf Vorjahresniveau / Jones Lang LaSalle aktualisiert Residential City Profiles

Auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt haben sich
im 2. Halbjahr 2010 die durchschnittlichen Angebotskaufpreise für
Eigentumswohnungen überproportional im Vergleich zu den
durchschnittlichen Angebotsmieten erhöht. Bis auf Köln legten alle
von Jones Lang LaSalle untersuchten Standorte zu, in München,
Frankfurt, Berlin und Hamburg bis zu 10 %, in Leipzig, Düsseldorf und
Stuttgart bis zu 2,8%.

Bei den Angebotsmieten hat sich der Aufwärtstrend überall
abgeflacht, am stärksten bemerkbar in Frankfurt und Düsseldorf, wo
die durchschnittlichen Angebotsmieten erstmals seit 2009 einen
leichten Rückgang aufwiesen. Berlin und Hamburg bleiben dagegen
nachhaltig die dynamischsten Mietmärkte in Deutschland. Stabil sind
die Angebotsmieten in Köln und Leipzig. In München bestätigt sich die
bereits festgestellte Verlangsamung des Preisauftriebs, demgegenüber
hat sich Stuttgart beim Anstieg der Angebotsmieten im zweiten
Halbjahr unter die Top 3 vorgeschoben.

Das Wachstum der Haushaltszahlen und weiterhin niedrige
Fertigstellungszahlen von Wohnflächen lassen eine weitere
Preiszunahme in beiden Segmenten erwarten.

Das Wohnportfolio-Transaktionsvolumen lag 2010 mit rund 3 Mrd.
Euro auf dem Niveau des Vorjahres (2,9 Mrd. Euro) mit einem höheren
Kapitalfluss in den ersten sechs Monaten (1,8 Mrd. Euro). Eine
erhebliche Steigerung war für Portfoliotransaktionen mit weniger als
250 Wohnungen zu notieren (132, dreimal so viele als 2009).

Privatinvestoren, Family Offices, Pensionskassen und
Versicherungen haben ihre Investitionen in den risikoaversen und
inflationssicheren Wohnimmobiliensektor verstärkt. Vor allem deutsche
Investoren waren aktiv, sie kamen auf fast 90 % der Transaktionen
(2009: 76 %). Käufer größerer Portfolios sind nach wie vor mit hohen
Preisvorstellungen der Verkäufer konfrontiert, sodass in diesem
Segment nur wenige Deals abgeschlossen wurden, hauptsächlich durch
internationale Investoren, die auf einen Anteil am
Transaktionsvolumen von 40 % kamen.

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Dr. Kurt E. Becker, Tel. +49 (0) 69 2003 1007