Hamburg, 28. Januar 2011 – Das oftmals vorherrschende Bild von Rentnern stimmt nur noch bedingt mit der Realität überein. Studien zeigen, dass die Senioren von heute sowohl geistig als auch körperlich noch topfit sind. So zeigt eine Studie der Marie-Luise und Ernst Becker Stiftung, dass Ruheständler mit 70 Jahren in Bezug auf geistige Arbeiten noch genauso leistungsfähig sind wie 50 jährige. Der „Deutsche Alterssurvey”, eine Studie im Auftrag vom Familienministerium, bestätigt zudem, dass es der aktuellen älteren Generation deutlich besser geht als früheren Jahrgängen – sie fühlen sich fit.
Kein Wunder also, dass immer mehr dieser „jungen Alten“ ihre Fitness nutzen und auch nach dem Berufsleben weiterhin aktiv bleiben wollen. Nach Studien wollen mehr als ein Drittel der aktuellen Ruheständler aktiv sein und einer Beschäftigung nachgehen – Tendenz steigend. „Wir hatten innerhalb der ersten zwei Monate bereits 200 hochmotivierte Mitglieder auf unserer Plattform und täglich werden es mehr“, schwärmt Jakob Knolle, Geschäftsführer von www.sentiso.de, einer Online-Dienstleistung, die die Erfahrung der älteren Generation für Firmen reaktiviert. „Die Mitglieder bringen viele wertvolle Erfahrungen mit. Für diese finden wir nun geeignete Projekte, damit Sie ihr Wissen wieder einbringen und etwas hinzuverdienen können“, so Knolle weiter.
Hier besteht ein großes Potenzial für die ehrenamtliche und berufliche Arbeit, dies zeigen die nackten Zahlen. Das Statistische Bundesamt hat errechnet, dass bis 2020 die Zahl der über 60-jährigen um etwa 2 Millionen wächst – bis 2050 sogar um mehr als 6,2 Millionen. Diese sollte gezielter genutzt werden. Zumal amerikanische Forscher herausgefunden haben, dass es für die Gesundheit und die geistige Fitness förderlich ist, wenn man nicht abrupt in den Ruhestand geht, sondern auch nach dem Arbeitsleben eine Beschäftigung hat.