Allzeithoch: Digitalisierung befeuert Interim Management

Allzeithoch: Digitalisierung befeuert Interim Management
Interim Manager unterstützen bei der Digitalisierung (Bildrechte bei: pressmaster – Fotolia)
 

Kinder unserer Zeit: Manager auf Zeit

Zum ersten Mal in der Geschichte der jährlichen Heuse-Erhebung überflügelte die tatsächliche Marktentwicklung die ohnehin schon positiven Prognosen des Vorjahres. Diese Entwicklung hängt maßgeblich mit Digitalisierungsvorhaben zusammen, die kurzfristig neues Know-how benötigen. Viele Unternehmen, unter ihnen auch zunehmend traditionelle Gewerbe und die klassische Industrie, sehen sich gezwungen, primäre Leistungsprozesse zu digitalisieren und innovative strategische Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten zu entwickeln.

Klassische Einsatzfelder auf dem Abstieg

„Die Studie zeigt auch, dass manche klassische Einsatzbereiche abnehmen“, so der Interim Manager des Jahres 2018, Siegfried Lettmann. „Dass immer weniger Mandate über Banken und Steuerberater vergeben werden, bedeutet, dass Sanierungsaufträge zurückgehen. Wir begleiten nicht mehr hauptsächlich durch Krisen, sondern eröffnen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten, entwickeln Organisationen und Geschäfte.“ Dies erklärt auch DDIM-Vorstandsvorsitzende Dr. Marei Strack: „Weil die Anforderungen an heutige Unternehmen immer größer werden, wird sich auch das Angebot der Interim-Branche weiter entfalten, um diese Bereiche abzudecken.“

Deutschland weltweit Spitzenreiter

Der DACH-Raum entwickelt sich damit auch im internationalen Vergleich stark. So hat etwa die WIL Group Global Survey 2017 festgestellt, dass Deutschland als Zielland für grenzüberschreitende Mandate weltweit an erster Stelle liegt. Die DDIM prognostiziert, dass die wichtigsten Branchen wie im Vorjahr weiterhin der Maschinen- und Anlagenbau sowie der Automotive-Bereich sein werden, und sieht im größten Wachstumstreiber der Interim-Branche ebenfalls wachsende Digitalisierungstendenzen.