Der Aktionärsverband SdK (Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger) hat den Berliner Senat aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass Osram seine Unternehmenszentrale nach Berlin verlegt: „Osram wurde in Berlin gegründet und hat hier seinen zweitgrößten Produktionsstandort“, sagte SdK-Experte Michael Kunert der „Berliner Zeitung“ (Dienstagausgabe). „Eine räumliche Trennung von Siemens wäre ein gutes Signal für den Schritt in die Eigenständigkeit“, so Kunert. „Zudem könnte Osram wesentlich mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn es seinen Sitz in Berlin hätte.“ Kunert warf dem Berliner Senat in dieser Frage „Schlafmützigkeit“ und „mangelnde Kreativität“ vor. „Für die neue Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer bietet sich eine Riesenchance, Versäumtes ihrer Vorgänger nachzuholen.“ Sie könnte Osram zum Beispiel anbieten, die Umzugskosten nach Berlin zu übernehmen. „Es ist vielleicht die letzte Chance, einen industriepolitischen Coup für Berlin zu landen“, sagte Kunert. Osram habe das Potenzial, in den Dax aufzusteigen. Seit der Ãœbernahme von Schering durch Bayer im Jahr 2006 hat die Hauptstadt keinen einzigen Dax-Konzern mehr.
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