Der frühere ägyptische Präsident Husni Mubarak muss sich kommenden Dienstag vor Gericht verantworten. Das berichtet der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira unter Berufung auf das ägyptische Staatsfernsehen. Mubarak werden Korruption, persönliche Bereicherung und Verschwendung öffentlicher Gelder vorgeworfen. Er stehe zudem unter Verdacht, Schlägertrupps, die Anfang des Jahres auf dem Tahrir-Platz in Kairo Demonstranten töteten, geschickt zu haben, so die Generalstaatsanwaltschaft. Der Ex-Präsident musste bei seiner ersten Vernehmung am Dienstag wegen starker Herzbeschwerden ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dort wurde die Befragung fortgesetzt. Vor dem Krankenhaus kam es zu Tumulten durch Mubarak-Gegner. Seine beiden Söhne wurden unterdessen ins Tora-Gefängnis in der Nähe von Kairo gebracht, wo bereits weitere Ex-Minister auf ihre Gerichtsverhandlung warten. Auch gegen die Frau von Mubarak wird inzwischen wegen Korruptionsverdacht ermittelt.
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