Abgasreinigung für Feuerungsanlagen und thermische Prozesse

Im Geltungsbereich des Bundesimmissionsschutzgesetzes für die Abgasreinigung von Feuerungsanlagen für MVA und EBS- und Altholz-Feuerungen und die industrielle thermische Prozesstechnik hat sich der Trend zur trockenen Abgasreinigung fortgesetzt, konditionierte trockene Abgasreinigungsverfahren werden bevorzugt, Waschverfahren werden auf Trockensorptions-Verfahren umgerüstet. Aktuell steht die Energie- und Betriebsmittelverbrauchsoptimierung im Fokus, hier geht es darum, die Potenziale bestehender Systeme und Komponenten geschickt aufeinander abzustimmen und intelligent zu nutzen und einen Erfahrungsaustausch über gelungene Optimierungsansätze voranzubringen.

In der 9. Tagung Abgasreinigung für Feuerungsanlagen und thermische Prozesse am 6.-7. Juni 2013 im Haus der Technik, Essen, geleitet von Prof. Dr.-Ing. Rudi Karpf, ete.a Ingenieurgesellschaft für Energie- und Umweltengineering & Beratung mbH, Lich, berichten 18 Experten

über Auswahlkriterien für die Entscheidung des richtigen Abgasreinigungsverfahrens – Minderung oder Abscheidung leicht flüchtiger organischer Gase für Abluft aus Produktionshallen – Stand der Novellierung der BVT-Merkblätter zur Abfallbehandlung und -verbrennung – bergtechnische Verwertung von Rauchgasreinigungsrückständen aus Verbrennungsanlagen – optimierte Betriebsergebnisse für REAs durch den Einsatz der Tray-Technik – Minderungspotenzial einer vorhandenen SNCR im MHKW Frankfurt/Main – Konzepte zur Absorption von HF, HCl, SOx und B2O3 und Adsorption von Dioxinen/Furanen und Hg hinter thermischen Prozessen – quasitrockene Abgasreinigung der E.ON Energy from Waste EEW Heringen – Betriebserfahrungen optimierte SO2-Rohgasspitzen – Xerosorp+ – trockene Abgasreinigung mit integrierter Rezirkulation und SCR, Anlage Hinwil – Natriumbicarbonat als Additiv bei der Abgasreinigung.
Die Ergebnisse der optimierten Abgasreinigungsverfahren für die Nutzung von Einsparpotenzialen, für mehr Wirtschaftlichkeit und/oder höchste Abscheideleistungen lassen sich meist auch auf Prozesse für metallurgische Betriebe, Gießereien, Chemie, Glas- und Zementindustrie, übertragen. Außerdem wird mit diesen Beiträgen auf die Auslegung und die Problemlösung von Anlagenkomponenten wie z.B. Sprühtrockner, Düsentechnologie, Werkstoffe (Korrosion) und Fördersystemen eingegangen:
Energieoptimierung an Kehrrichtverbrennungsanlagen – wirtschaftliche Nutzung der Abgasenthalpie mittels optimiertem ORC-Prozess – Spezialddüsenentwicklungen für die trockene Rauchgasreinigung und Entsorgung von Abwasser aus Nasswäschern mittels Sprühverdampfung im AHKW Neunkirchen – Untersuchungen zur Verdampfung von Tropfen aus Salzlösungen und Suspensionen zur betriebssicheren Auslegung von Sprühtrocknern – Korrosion in der Abgasreinigung – Fördern, Lagern und Dosieren von eingesetzten Sorbentien und Reaktionsprodukten bei der Abgasreinigung

Die Veranstaltung richtet sich an
Betreiber von Kraftwerksanlagen, Feuerungs- und prozesstechnischen Anlagen z.B. aus Glas- und keramischer Industrie, Metallurgie, Zementindustrie, Hersteller von Abgasreinigungsanlagen und Sorbenzien, beratende und planende Ingenieure, Immissionsschutzbeauftragte, Sachverständige, Vertreter industrieller Vereine und Verbände, Mitarbeiter von Überwachungs- und Genehmigungsbehörden

Mehr Informationen finden Interessierte beim Haus der Technik e.V.
unter information@hdt-essen.de
Tel. 0201/1803-1, Frau Wiese, Fax 0201/1803-346 oder direkt unter
http://www.hdt-essen.de/W-H040-06-265-3

Weitere Informationen unter:
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