70 Jahre Kriegsende – Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge gedenkt der Kriegstoten

Markus Meckel, Präsident des Volksbundes Deutsche
Kriegsgräberfürsorge, wird in den kommenden Tagen an Gedenkfeiern zum
70. Jahrestag des Weltkriegsendes teilnehmen. Wichtig sei laut
Meckel, beim Gedenken besonders an das Leid der verschiedenen
Opfergruppen zu erinnern und die unterschiedlichen Erfahrungen und
Perspektiven zum Kriegsende in den Blick zu nehmen. „Die einen
erfuhren es als Befreiung, für andere brach eine Welt zusammen und
wieder andere erfuhren neues Leid.“

Meckel wird am Mittwoch, den 6. Mai 2015, auf Einladung von
Bundespräsident Joachim Gauck im westfälischen Schloss
Holte-Stukenbrock die Dokumentationsstätte im ehemaligen Stammlager
326 (VI K) Senne, eines der größten deutschen Kriegsgefangenenlager
im Zweiten Weltkrieg, besuchen. Dort wurden von 1941 bis 1945
überwiegend sowjetische Kriegsgefangene, aber auch französische,
polnische und italienische festgehalten.

Am Donnerstag, dem 7. Mai 2015, reist der Volksbund-Präsident
gemeinsam mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier nach
Wolgograd. Dort besuchen sie mit dem russischen Außenminister Sergej
Lawrow einen sowjetischen und deutschen Soldatenfriedhof in
Wolgograd, dem früheren Stalingrad, wo mit der Kapitulation der
deutschen 6. Armee 1943 der Wendepunkt der Kriegsgeschichte begann.

Am 8. Mai 2015 wird Markus Meckel dann zunächst an der
Gedenkstunde im Deutschen Bundestag teilnehmen. Anschließend besucht
er auf Einladung von Bundespräsident Joachim Gauck die
Kriegsgräberstätte im brandenburgischen Lebus.

Sonnabend, den 9.Mai 2015, hält Markus Meckel in seiner Funktion
als Volksbundpräsident in der Mahn- und Gedenkstätte Fünfeichen in
Neubrandenburg die Gedenkrede anlässlich des 70. Jahrestages der
Beendigung des Zweiten Weltkrieges, der Befreiung des
Kriegsgefangenenlagers Stammlager IIa und der Errichtung des
Speziallagers Nr. 9 des NKWD in Fünfeichen. Im Rahmen dieser
Veranstaltung erfolgt außerdem die Einweihung des neu gestalteten
Kriegsgefangenenfriedhofs auf dem Gelände der Gedenkstätte, wo 6.000
bislang namenlose Opfer nun ihre Namen und damit ihre letzte würdige
Ruhestätte gegeben wurde.

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