Vier Tage, vom 6. bis 9. Dezember 2012, arbeiten Jugendliche aus ganz Deutschland in Kassel interdisziplinär an dem Thema „Zeit“. Selbst die begnadetsten Wissen¬schaftler konnten dieses Phänomen bisher nicht restlos erklären. So sollen anhand von Plenarvorträgen, Seminaren, Workshops, einer Filmvorführung und einem Konzert Fragen behandelt werden wie jene, ob Zeit eine Illusion des menschlichen Gehirns sei, seit wann es sie gibt, ob sie überall gleich schnell vergeht, wie Zeit und Raum zusammenhängen, ob es ein Denken ohne Zeit gebe und zahlreiche andere. Dabei geht es wesentlich darum, gemeinsam zu klären, in welchem Zusammenhang die Zeit mit dem eigenen heutigen Denken, Leben und Empfinden steht.
Die Jugendlichen werden mit erfahrenen Experten über ihren Platz in dieser Zeit diskutieren, wie sie durch kontemplative Techniken eine Entschleunigung erzielen sowie ein gelungenes Zeitmanagement erlernen können. Die neuen Medien als Zeitphänomen und die Veränderung der Kommunikation im medialen Zeitalter finden ebenso Berücksichtigung wie die Frage nach dem Zeitempfinden in verschiedenen Kulturen und die Zeit als physikalisches Phänomen.
Ãœber das Kasseler Jugendsymposion
Zweimal im Jahr wird Kassel zum kulturellen Begegnungspunkt, wenn rund 250 Jugendliche aus ganz Deutschland auf den vom Bund der Freien Waldorfschulen unterstützten Jugendsymposien intensiv an aktuellen Zeitfragen arbeiten. So können die SchülerInnen und Studierenden mit wegweisenden Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur ihre Visionen teilen und lebhaft diskutieren. Dadurch soll der Wunsch und das Bedürfnis nach aktiver zivilgesellschaftlicher Beteiligung geweckt und zur Übernahme der Verantwortung für die eigenen Bildungs- und Lernprozesse angeregt werden. Die Symposien verstehen sich in diesem Sinne als Zukunftswerkstatt.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Wilfried Sommer und Dorte Pflüger (Projektkoordination), pflueger@jugendsymposion-kassel.de, www.jugendsymposion-kassel.de
Weitere Informationen unter:
http://www.waldorfschule.de