50 Jahre Steyler Ethik Bank: Bank mit erfolgreicher Mission

Goldenes Jubiläum des Missions-Sparbuchs

Das erste ethische deutsche Finanzprodukt war ein einfaches Sparbuch. Damit fing die Geschichte der Steyler Ethik Bank an. Das „Missions-Sparbuch“ bot damals 3,5 Prozent Zinsen. Die meisten Kunden spendeten einen Teil dieser Zinsen freiwillig für Hilfsprojekte der Steyler Missionare. Denn das war und ist das Besondere am Missions-Sparen: Gewinne und Spenden fließen in die Arbeit der 10.000 Steyler Missionare und Missionarinnen weltweit. Allein im letzten Jahr waren es 3,4 Millionen Euro Hilfe. Im Laufe der Jahre kamen zu dem Missions-Sparbuch viele weitere Angebote hinzu. Heute präsentiert sich die Ordensbank, die im Jahre 1999 von „Steyler Missionssparinstitut“ in „Steyler Bank“ umfirmierte und seit kurzem „Steyler Ethik Bank“ heißt, als modernes Finanzinstitut.

1964 – Geburtsjahr des ethischen Bankings

„1964 war ein gutes Jahr. Das Wirtschaftswunder überraschte mit 7,3 Prozent Wachstum. Ethische Geldanlagen gab es in Deutschland noch nicht. In der Öffentlichkeit standen nachhaltige Geldanlagen überhaupt nicht zur Diskussion. Und so war es schon mutig und visionär, in dieser Zeit eine Bank zu gründen, die nach christlichen Grundsätzen handelt, ihr Geld und das ihrer Kunden sauber und nachhaltig anlegt und die Gewinne solidarisch mit den Armen teilt“, erläutert Norbert Wolf, Geschäftsführer der Steyler Ethik Bank. Das Jahr 1964 wurde mit der Gründung der Steyler Ethik Bank zum Geburtsjahr des ethischen, nachhaltigen Bankings in Deutschland.

Auf die Idee, eine Bank zu gründen, kam seinerzeit der Steyler Missionspater Adam Nottebaum auf der Suche nach Finanzquellen, um die Arbeit der Missionare weltweit zu unterstützen. Die Gründer verpflichteten die Bank, nur Geldgeschäfte zu betreiben, die mit den großen drei Zielen der Steyler Missionare – Bewahrung der Schöpfung, Gerechtigkeit und Frieden – zu vereinen ist. Eine wesentliche Aufgabe der Bank besteht bis heute darin, die zahlreichen Hilfsprojekte der Missionare mit Bankgewinnen und Spenden der Kunden zu unterstützen.

Weil die Steyler „Missionare“ und keine ausgebildete Bankfachleute waren, nutzten sie die fachliche Unterstützung des Hamburger Bankhauses MM Warburg Brinkmann, Wirtz & Co. (Heute: M.M.Warburg & CO KGaA). Der Orden revanchierte sich für den fachlichen Beistand, indem er das Bankhaus mit zwei Prozent an der Bank beteiligte. Bis heute ist die Steyler Bank mit 98 Prozent im Besitz der Steyler Missionare.

Am 20. Februar 1964 erhielten die Steyler Missionare vom damaligen Bundesaufsichtsamt für Kreditwesen dann die Erlaubnis, Bankgeschäfte aller Art zu betreiben.

Vorreiter bei der ethischen Geldanlage

„Als erste Ethikbank ist die Steyler Bank nach wie vor ein David verglichen mit den bekannten Großinstituten, aber sie lebt ihre Ethik als Vorbild und hat anderen Banken und den Anlegern das Signal gegeben, dass es auch anders geht: ohne Rüstungsfabrikanten und Umweltsünder, ohne Firmen, die Tierversuche und Kinderarbeit akzeptieren, sondern mit klar definierten Ausschlusskriterien und einer streng gelebten Philosophie“, so der heutige Geschäftsführer Wolf. Neben dem klassischen Sparbuch und Festgeld haben die Missionsbanker aber auch neue moderne Anlageformen, wie beispielweise die beiden ethischen Investmentfonds, Steyler Fair und Nachaltig – Aktien und Steyler Fair und Nachhaltig – Renten, in das Angebot aufgenommen.

Norbert Wolf resümiert: „Mit der Gründung der Bank wollten die Missionare zeigen, dass christliche Ideale auch in der materiell-orientierten Finanzwelt ihren Platz haben können. Heute, ein halbes Jahrhundert später, dürfen wir feststellen: Der Versuch war erfolgreich. Mit der Steyler Bank existiert eines der ältesten, ethischen Geldinstitute, das in seiner Ausrichtung im europäischen Bankensektor einmalig ist.“

Weitere Informationen

Pressefotos zur Bankgründung und weitere Informationen zur Steyler Ethik Bank finden Sie unter: www.steyler-bank.de/Aktuelles; www.steyler-bank.de

Weitere Informationen unter:
http://www.steyler-bank.de