28% ausländische Studierende an Kunsthochschulen

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, waren 32 200 Studierende im Wintersemester 2009/2010 an
deutschen Kunsthochschulen immatrikuliert. Unter den 9 000
ausländischen Studierenden an Kunsthochschulen waren Studierende aus
Südkorea (1 900), China (730) und Japan (660) besonders häufig
vertreten. Während an Kunsthochschulen der Ausländeranteil 28%
erreichte, betrug er bei den Studierenden insgesamt 12%.

In den vergangenen zehn Jahren nahm die Zahl der ausländischen
Studierenden an Kunsthochschulen um 44% zu, dagegen sank die Zahl der
deutschen Studierenden um 2%. Insgesamt lag die Zahl der
ausländischen Studierenden an Hochschulen um 40% und die Zahl der
deutschen Studierenden um 17% über dem Stand des Wintersemesters
1999/2000. Die höchsten Zunahmen verzeichneten in diesem Zeitraum
sowohl bei den ausländischen Studierenden (+ 89%), als auch bei den
deutschen Studierenden (+ 54%) die Fachhochschulen.

In der Studierendenstatistik werden ausländische Studierenden
nicht nach dem Migrationshintergrund, sondern nach der
Staatsangehörigkeit abgegrenzt. Lediglich 26% der ausländischen
Studierenden an Kunsthochschulen hatten die Studienberechtigung in
Deutschland erworben. Ein nahezu identisches Bild ergibt sich, wenn
man alle Hochschularten zusammen betrachtet. 26% der ausländischen
Studierenden an deutschen Hochschulen haben die schulische Laufbahn
in Deutschland und 74% haben die schulische Laufbahn im Ausland
abgeschlossen.

Im Studienbereich Musik, Musikwissenschaften waren 68% der
ausländischen Studierenden an Kunsthochschulen immatrikuliert, wobei
die meisten das Studienfach Instrumentalunterricht belegt hatten. 11%
der ausländischen Studierenden an Kunsthochschulen hatten sich für
den Studienbereich Bildende Kunst, 8% für Gestaltung und 7% für
Darstellende Kunst entschieden. Detaillierte Ergebnisse bietet die
Fachserie 11, Reihe 4.1 „Studierende an Hochschulen“, die unter
www.destatis.de/publikationen im Publikationsservice des
Statistischen Bundesamtes kostenlos abrufbar ist.

Weitere Auskünfte gibt:

Pia Brugger, Telefon: (0611) 75-4140, E-Mail:
hochschulstatistik@destatis.de

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