2+Leif: Designierte Saar-Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer fordert Frauenquote in Verbindung mit „familienfreundlichen Arbeitsbedingungen“

Die designierte Ministerpräsidentin des
Saarlands, Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), hat ihre Forderung nach
einer gesetzlichen Frauenquote für Führungspositionen in der
Wirtschaft bekräftigt und gleichzeitig familienfreundlichere
Arbeitsbedingungen verlangt.

In der SWR-Talkshow „2+Leif“ sagte sie am Montagabend: „Wir
brauchen auch ein gewisses Druckmittel, um in die Führungspositionen
hineinzukommen. Es ist nicht so, dass die Quote, von heute auf morgen
kommt. Bei den Vorschlägen, ob von Kristina Schröder oder von Ursula
von der Leyen reden wir von einem Zeitraum bis 2018.“ Im SWR
appellierte sie an die Wirtschaft, für eine bessere Vereinbarkeit von
Familie und Beruf zu sorgen: „Wir brauchen das eine und das andere.
Natürlich braucht man die entsprechende Infrastruktur bei der
Kinderbetreuung. Aber Männer und Frauen wollen heute keine
Infrastruktur, die es Ihnen ermöglicht, zwölf Stunden am Arbeitsplatz
zu sein und die Kinder morgens und abends kurz zu sehen. Dazu müssen
auch familienfreundlich Arbeitsbedingungen kommen.“

Kramp-Karrenbauer lobte im SWR die Quotenregelung in der CDU: „Bei
der Listenaufstellung für den Bundes- oder den Landtag habe ich von
der Quote profitiert. Ich habe auch gar kein Problem damit. Die ganze
CSU-Aufstellung funktioniert über Quote und ich habe noch keinen
männlichen Quoten-Franken gesehen, der sich einen Kopf darum macht.
Warum sollte mir das dann als Frau machen?“

Nicht zur Veröffentlichung:

Die Nachricht wurde vorab nach der Aufzeichnung zur
Veröffentlichung freigegeben. „2+Leif“ wird am Montagabend um 23.00
Uhr im SWR Fernsehen ausgestrahlt

Kontakt:

Peter Bergmann SWR 2+Leif 0173-6168655