17,8 Millionen Krankenhauspatientinnen und -patienten 2009

Im Jahr 2009 wurden 17,8 Millionen Patientinnen
und Patienten stationär im Krankenhaus behandelt. Dies teilt das
Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Grundlage vorläufiger
Ergebnisse der Krankenhausstatistik mit. Die Zahl der Behandelten
stieg gegenüber dem Vorjahr um 290 000 (+ 1,6%). Der Aufenthalt im
Krankenhaus dauerte für die Patientinnen und Patienten im Jahr 2009
durchschnittlich 8,0 Tage (2008: 8,1 Tage).

In den 2 080 Krankenhäusern Deutschlands standen insgesamt 503 000
Betten zur Verfügung; das entspricht dem Versorgungsangebot des
Jahres 2008. Zwar stehen die meisten Betten in einem Krankenhaus
eines öffentlichen Trägers (48,7%), der Anteil der Betten in privaten
Häusern nimmt jedoch stetig zu (aktuell 16,6%).

Die Bettenauslastung lag 2009 mit 77,5% geringfügig über dem
Vorjahresniveau (77,4%). Die höchste Bettenauslastung hatten
öffentliche Krankenhäuser mit 79,1% aufzuweisen, die geringste
(75,6%) freigemeinnützige Krankenhäuser.

817 000 Vollkräfte*), davon 130 000 im ärztlichen Dienst und 687
000 im nichtärztlichen Dienst, kümmerten sich um die Versorgung der
Krankenhauspatientinnen und -patienten. Die Zahl der im Krankenhaus
beschäftigten Vollkräfte stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,6% im
ärztlichen Dienst beziehungsweise 2,7% im nichtärztlichen Dienst.
Alleine im Pflegedienst waren 302 000 Vollkräfte (2008: 300 000) im
Einsatz.

Der stationäre Aufenthalt in einer der 1 240 Vorsorge- oder
Rehabilitationseinrichtungen Deutschlands dauerte wie im Vorjahr im
Durchschnitt 25,3 Tage. Hier standen 172 000 Betten für die
Versorgung von rund 2 Millionen Patientinnen und Patienten zur
Verfügung. Mit 81,7% lag die Bettenauslastung um 0,4 Prozentpunkte
über der des Vorjahres (81,3%). Öffentliche Einrichtungen hatten mit
90,4% die höchste Bettenauslastung, private Einrichtungen mit 79,2%
die niedrigste.

Im Gegensatz zu den Krankenhäusern hat sich das Versorgungsangebot
bei den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen zugunsten
öffentlicher Einrichtungen verschoben. Nach wie vor stehen aber zwei
Drittel aller Betten (115 000) in einer privat geführten Vorsorge-
oder Rehabilitationseinrichtung und nur 30 000 Betten in einer
öffentlich getragenen Einrichtung.

8 000 Vollkräfte im ärztlichen Dienst und 86 000 Vollkräfte im
nichtärztlichen Dienst, darunter 21 000 Pflege-Vollkräfte, versorgten
2009 die vollstationären Patientinnen und Patienten in den Vorsorge-
oder Rehabilitationseinrichtungen.

Weitere Informationen aus der Krankenhausstatistik finden Sie in
unserem Internetangebot unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:

Zweigstelle Bonn, Ute Bölt, Telefon: (0611) 75-8107, E-Mail:
gesundheitsstatistiken@destatis.de

_________ *) Vollkräfte geben die Anzahl der auf die volle
tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten an.

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de