
Um die bisherigen deutsch-russischen Rohstoff-Beziehungen zu
erweitern und zu stärken, haben sich die Teilnehmer der 11.
Deutsch-Russischen Rohstoff-Konferenz vom 6. bis 8. November 2018 in
Potsdam darauf verständigt, stärker beim Thema Nachhaltigkeit zu
kooperieren. Hierbei bekennen sich die Teilnehmer der
Rohstoff-Konferenz insbesondere zu einer nachhaltigen
Rohstoffpartnerschaft und zum Klimaschutz, zu einer nachhaltigen und
digitalisierten Rohstoffwirtschaft sowie zu einer verstärkten
Kooperation bei Hightech-Rohstoffen.
Deutsche und russische Regierungsvertreter bekräftigten zudem ihr
Bekenntnis zum Pariser Klimaabkommen. Sie sind sich einig darin, dass
moderne Technologien dazu beitragen sollen, die darin verankerten
Ziele zu erreichen. Ansatzpunkte für eine Nachhaltigkeitskooperation
sehen beide Seiten beispielsweise in der „Vergrünung“ der
Erdgaslieferungen aus Russland – z. B. durch thermische Spaltung von
Erdgas („Methan-Cracking“) zur CO2-freien Produktion von Wasserstoff.
Ebenso sollen in Russland erneuerbare Energien ausgebaut und die
Energieeffizienz weiter verbessert werden.
Weitere Bestrebungen der bilateralen Zusammenarbeit bestehen
darin, die Kreislaufwirtschaft durch Wasseraufbereitung und Recycling
zu verbessern, um Bergbaufolgen in Russland und Deutschland zu
beseitigen.
Die verstärkte deutsch-russische Zusammenarbeit soll darüber
hinaus die Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette
der Rohstoffwirtschaft vorantreiben und Versorgungssicherheit bei
Rohstoffen für Zukunftstechnologien sicherstellen. Im Rahmen einer
Nachhaltigkeitspartnerschaft wird ein klimafreundliches Wirtschaften
im Bergbau fokussiert, wofür die besten verfügbaren Techniken (BVT)
eingesetzt werden sollen.
Die Teilnehmer der Konferenz appellieren, den hierzu begonnenen
Dialog im Rahmen des Deutsch-Russischen Rohstoff-Forums aktiv
mitzugestalten. Die Bereiche Wissenschaft und Bildung werden bei dem
angestrebten Veränderungsprozess im Rahmen einer neuen
Nachhaltigkeitskooperation als wichtiges Fundament definiert. Der
Veränderungsprozess kann in erster Linie durch eine verstärkte
technisch-wissenschaftliche Zusammenarbeit beider Nationen mit Leben
befüllt werden. Dies soll insbesondere mithilfe deutsch-russischer
Forschungs- und Austauschprojekte zwischen Hochschulen und
Unternehmen realisiert werden.
Bei der 11. Deutsch-Russischen Rohstoff-Konferenz in Potsdam haben
sich mehr als 500 deutsche und russische Vertreter aus Wissenschaft,
Wirtschaft und Politik über wichtige Fragen und Zukunftsprobleme der
Rohstoffwirtschaft ausgetauscht – darunter fast 100
Nachwuchswissenschaftler und Studenten aus beiden Nationen. Auch
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und der stellvertretende
Ministerpräsident der Russischen Föderation, Alexej Gordejew, nahmen
an der Konferenz teil.
Ausführliche Informationen zu den Programmpunkten und den
Referenten der 11. Deutsch-Russischen Rohstoff-Konferenz in Potsdam
finden Sie unter www.rohstoff-forum.org.
Deutsch-Russisches Rohstoff-Forum:
Das Deutsch-Russische Rohstoff-Forum ist eine zentrale
Dialogplattform zur Intensivierung der Rohstoffbeziehungen beider
Länder. Es wurde 2006 von der Technischen Universität Bergakademie
Freiberg und der Staatlichen Bergbau-Universität St. Petersburg – den
ältesten Montanhochschulen der Welt – gegründet. Hochrangige
Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft nutzen die vom
Deutsch-Russischen Rohstoff-Forum durchgeführten Rohstoff-Konferenzen
dazu, Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und die Zukunft
der deutsch-russischen Rohstoffpartnerschaft zu diskutieren. Im
Mittelpunkt stehen dabei unternehmerische Projekte,
wissenschaftlich-technische Kooperationen sowie gemeinsame Strategien
für Innovationen und Effizienz im Rohstoffsektor.
Pressekontakt:
Deutsch-Russisches Rohstoff-Forum e. V.
Akademiestraße 6
09599 Freiberg
Pressekontakt:
Christian Roos
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