100 Greenpeace-Jugendliche springen in die Spree für mehr Klimaschutz / Junge Aktivisten fordern von der Kanzlerin den Kohleausstieg

6. 5. 2018 – Für konsequenten Klimaschutz durch
einen Kohleausstieg demonstrieren rund 100 Jugendliche von Greenpeace
heute in Berlin mit einem Sprung in die Spree. Die Aktivisten im
Alter zwischen 14 und 19 Jahren schwimmen vom Schifferbauerdamm bis
zum Bundestag. Auf einem Schwimmbanner fordern sie von der
Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Lasst unsere Zukunft nicht absaufen!“
Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag zugesagt, die Lücke zum
Klimaziel für 2020 – 40 Prozent weniger Emissionen im Vergleich zu
1990 – „so schnell wie möglich zu schließen“. Doch statt dazu schon
dieses Jahr alte, schmutzige Kohlemeiler abzuschalten, verlagert
Angela Merkel die Entscheidungen zum Kohleausstieg in eine
Kommission. „Wir haben nur diese eine Erde und müssen sorgsam mit ihr
umgehen“, sagt Jonathan Kurz (19 Jahre). „Je länger die
Bundesregierung wirksamen Klimaschutz blockiert, desto drastischer
werden die Folgen für die die nächsten Generationen. Kohle zerstört
unsere Zukunft, wir müssen heute den Ausstieg beginnen.“

Erste Kohlekraftwerke können sofort abgeschaltet werden

Deutschland tritt beim Klimaschutz seit Jahren auf der Stelle. Mit
etwa 900 Millionen Tonnen lag der CO2-Ausstoß im vergangenen Jahr so
hoch wie bereits 2009. Ein Hauptgrund: Während die erneuerbaren
Energien jährlich einen immer größeren Teil unserer Energieversorgung
decken, laufen schmutzige Kohlekraftwerke auf Volllast weiter – und
exportieren immer größere Mengen Strom ins Ausland. Die ältesten
deutschen Braunkohlekraftwerke im Umfang von fünf Gigawatt könnten
sofort stillgelegt und alle Kohlekraftwerke, die älter als zwanzig
Jahre sind, auf 4.000 Volllaststunden pro Jahr gedrosselt werden,
ohne Probleme für die Versorgungssicherheit.

„Wir wollen ein Zeichen für den Klimaschutz setzen und die
Bundeskanzlerin und die Mitglieder einer künftigen Kohlekommission
daran erinnern, endlich Verantwortung für uns Jugendliche zu
übernehmen. Nur wenn wir den Kohleausstieg jetzt angehen, können wir
die katastrophalsten Folgen des Klimawandels verhindern“, sagt Kurz.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Jonathan Kurz, Tel.
0172-1455921 oder Pressesprecher Björn Jettka, Tel. 0171-8780778.
Fotos der Aktion bekommen Sie bei Jiri Rezac, Tel. 0176-23899191.
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