Sachsens langjähriger Ministerpräsident Kurt
Biedenkopf hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (beide CDU) gegen die
schweren Vorwürfe von Altkanzler Helmut Kohls Sohn Walter den Rücken
gestärkt. „Walter Kohls Vorwürfe gegen Angela Merkel sind haltlos“,
sagte Biedenkopf der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Freitagausgabe). So sei Merkel als Generalsekretärin in der Pflicht
gewesen, die CDU von der Last zu befreien, die ihr Helmut Kohl mit
den Spenden durch anonyme Spender aufgebürdet hatte. Biedenkopf
verwies zudem darauf, dass seine Frau in der Folgezeit mehrfach
Kontakt zu Hannelore Kohl gehabt habe. „Von einer Enttäuschung Frau
Kohls durch Frau Merkel oder die CDU war zu keinen Zeitpunkt die
Rede“, sagte Biedenkopf. Hannelore Kohl habe wohl selbst ihren Mann
gebeten, die Namen der Spende offen zu legen, weil sie sonst eine
Hausdurchsuchung fürchtete, sagte der 87-Jährige der „Rheinischen
Post“. Walter Kohl hatte im aktuellen „Zeit-Magazin“ die schweren
Vorwürfe gegen Merkel erhoben und auf ihr Handeln nach der
CDU-Spendenaffäre 1999 verwiesen.
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