Die LINKE-Politikerin Evrim Sommer hat die
Bundesregierung zu einem anderen Umgang mit der Türkei aufgefordert.
„Es ist an der Zeit, einen Paradigmenwechsel in der gescheiterten
deutschen Türkei-Politik einzuleiten“, schreibt die
Genderwissenschaftlerin in einem Gastbeitrag für die in Berlin
erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“ (Freitagausgabe).
Berlin und Brüssel dürften nicht weiter Präsident Erdogan, sondern
müssten die türkische Opposition unterstützen, die im Land die
Mehrheit bilde. Für die im türkischen Varto geborene Sommer ist das
Ja zum Referendum in Wirklichkeit eine Niederlage Erdogans. Denn
gegen ihn formierte sich die größte Opposition, die es je in dem Land
am Bosporus gegeben habe. „Die wichtigsten Oppositionsparteien sind
die sozialdemokratisch-kemalistische CHP und die pro-kurdische HDP.
Es ist nun wichtig, dass diese Parteien sich zu einem Bündnis gegen
Erdogan verbünden.“
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