Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik Grünen-Chefin Lüddemann kritisiert SPD-Landesvorsitzenden für „Hereinregieren“ aus Berlin

Sachsen-Anhalts Grünen-Fraktionschefin Cornelia
Lüddemann wehrt sich gegen das Blockierer-Image ihrer Partei in der
Kenia-Koalition. Dieser Eindruck entstehe auch, weil sich „CDU und
SPD manchmal weiter wie in einer Großen Koalition benehmen“, sagte
Lüddemann im Interview mit der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen
Zeitung (Freitagausgabe). Ein Beispiel sei die grundsätzliche Kritik
der Grünen am umstrittenen Ski-Projekt in Schierke (Harz). „Natürlich
gibt es Bereiche, in denen wir andere Akzente setzen. Wäre dem nicht
so, bräuchte es uns in der Regierung nicht“, sagte Lüddemann. „Wir
bringen da mit neuen Ideen Beweglichkeit rein.“

Sie kritisierte zudem SPD-Landeschef Burkhard Lischka, der als
Bundestagsabgeordneter in Berlin immer wieder in landespolitischen
Fragen interveniere. „Wenn Lischka ab und zu von Berlin aus auf den
Tisch haut – manchmal ohne den aktuellsten Diskussionsstand zu kennen
– ist das meist nicht hilfreich für das Klima“, so die
Fraktionsvorsitzende. „Da muss dann viel gekittet werden.“

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